Geheime Botschaften im Joghurt? Skurrile & interessante Facts über Schach


Schach hat eine lange und tief verwurzelte Geschichte. Dementsprechend gibt es auch eine Menge zu erzählen über dieses Spiel, dessen Siegeszug vermutlich schon zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert v. Chr. begann. So weit in die Vergangenheit wollen wir heute nicht zurückgehen, doch wir möchten trotzdem ein wenig in der Geschichte nach witzigen und außergewöhnlichen Momenten graben, die das Schachspiel hervorgebracht hat. Wetten auf Schach sind nicht so beliebt wie Wetten auf Casinos mit Wildz, aber die Leute genießen es trotzdem. Werfen wir also einen Blick auf ein paar spannende Facts aus der Welt des Schachs.

Schachmatt auf der Leinwand: Das Spiel im Film

Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Spielfilmen, bei denen das Schachspiel eine Bedeutung hat.

Wer den Klassiker “2001: Odyssee im Weltraum” gesehen hat, erinnert sich möglicherweise an die Partie zwischen HAL 9000 und Dr. Poole, bei dem der Supercomputer den Astronauten locker besiegt. Eine sehr entscheidende Rolle spielen Schachfiguren außerdem bei der Verfilmung “Harry Potter und der Stein der Weisen”, bei dem Harry, Ron und Hermine ein lebensgroßes, magisches Schachspiel gewinnen müssen, um zum begehrten Stein zu gelangen. Und vergessen wir nicht den Film über das Leben von Schachlegende Bobby Fischer “Pawn Sacrifice” bzw. “Spiel der Könige”. 

Die Schmach des Verlierers

Nun mal ehrlich: Wer verliert schon gerne ein Schachspiel? Auch Spielerlegende Bobby Fischer hat es mal mit deutlichen Worten ausgedrückt, dass Schach ein Krieg auf dem Brett sei und es darum geht, den Verstand des Gegners zu zerschlagen. In der Geschichte des Schachs gibt es einige haarsträubende Anekdoten, was die Reaktionen von Verlierern angeht. So gibt es schon Berichte aus dem Altertum, dass Pippin der Jüngere seinen Gegner mit einem Turm tödlich verprügelte. Und Graf Ulf schmiss das Brett vom Tisch, als der dänische König Knut einen Zug zurücknahm. Für den Grafen endete der Wutanfall übrigens mit der Exekution. 

Von Joghurt und Radioaktivität: Eine verrückte WM

Die Partien der WM 1978 zwischen Viktor Kortschnoi und Anatoli Karpow nahmen nahezu groteske Züge an, die einen schmunzeln lassen. Es begann in der zweiten Partie, als Karpow Joghurt gereicht wurde und sein Gegner vermutete, dass mit jeder verschiedenen Sorte eine besondere Botschaft mitgeteilt wurde. Die Befürchtung trug Früchte, als bestimmt wurde, dass die Sorte und der Zeitpunkt vor dem Spiel mitgeteilt werden müssen. Andersrum trug Kortschnoi lange eine dunkle, verspiegelte Sonnenbrille, was die gegnerische Delegation davon ausgehen ließ, dass sie womöglich radioaktive Strahlen aussende. Der Turnierraum wurde daraufhin tatsächlich auf Strahlung untersucht – vergeblich. 

Mensch gegen Maschine: Deep Blue besiegt Kasparov

Nach Bobby Fischer gelang es Garry Kasparov, die Rolle einer neuen Schachlegende einzunehmen. Er gehört zu den erfolgreichsten Spielern und gab zu verlauten, dass es ein langer Weg sein würde, bei ein Computer einen Menschen im Schach besiegen sollte. IBM stellte sich der Herausforderung und entwickelte mit Ingenieuren einen Computer, “Deep Blue”, den sie gegen Kasparov antreten ließen. Anfangs dominierte der Mensch die Partie, doch nachdem “Deep Blue” stets weiterentwickelt wurde, konnte dieser den Weltmeister 1997 wirklich besiegen: ein wahrlicher Schock für die Schachwelt. Heutzutage sind Computerprogramme enorm stark, siegen über die menschliche Intelligenz und sind deutlich höher bewertet als der derzeitige Top-Spieler und Weltmeister Magnus Carlsen. 

Neben diesen ausgefallenen und interessanten Beispielen gibt es noch allerhand andere Legenden, die sich um das Schachspiel ranken. Von Schachmeistern, die am Ende wahnsinnig geworden sind, bis hin zur merkwürdigen Verhaltensweisen bei Meisterschaften. Schach ist eben eine Herausforderung – auch für die Nerven.