Auch wenn Schach für Liebhaber eigentlich niemals langweilig wird, so macht es doch viel Spaß, hin und wieder mal was Neues auszuprobieren und sich auf eine ungewöhnliche Variante einzulassen. So, wie du vielleicht deinen Lieblings-Slot hast, aber auch gerne mal stöberst, um Games wie Dolphins Pearl oder andere Automaten auszuprobieren. Beim Schach ist es so, dass es viel mehr Variationen gibt, als du dir vorstellen kannst.
Entscheidend dafür ist meistens die Brettgröße. Während manche Varianten nur einige Regeländerungen mit sich bringen, funktionieren andere wiederum mit einem völlig unterschiedlichen Schema. Ein paar spannende Optionen für deine nächste Partie möchten wir dir heute vorstellen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Janusschach – Eine Ergänzung, die Spannung bringt
Beim sogenannten Janusschach bleiben die Grundregeln gleich, es ändern sich hingegen die Brettgröße und das Figurenpersonal. Die Variante wird auf einem Brett mit 10 x 8 Feldern gespielt. Jeder Spieler erhält zwei zusätzliche Bauern und einen Janus. Dieser ist eine Kombination aus Läufer und Springer und kombiniert auch deren Züge. Mit dieser Fähigkeit kann der Janus einen König ohne Mithilfe schachmatt setzen. Diese Variante ist recht beliebt, weil sie einerseits recht einfach ist, aber durch den Janus eine spannende Abwechslung mitbringt. Es gibt sogar spezielle Figuren hierfür, die Läufer und Springer auch optisch kombinieren.
Märchenschach – Fantasievolle Figuren auf dem Feld
Der Reiz beim Märchenschach liegt in der großen Abweichung vom klassischen Spiel. Das Figurenpersonal umfasst zahlreiche Tiere (Eichhörnchen, Grashüpfer, Känguru, Zebra), Fabelwesen (Drache, Einhorn, Zentaur) und andere Figuren (Amazone, Dummy, Nachtreiter). Jede Figur hat ganz besondere Fähigkeiten, was die Züge angeht, weshalb Märchenschach zu einem unheimlich komplexen, aber auch sehr abwechslungsreichen Schachspiel werden kann. Die Regeln sind dabei nicht starr, sondern können – je nach Verein z.B. – neu festgelegt werden. Du kannst dir also auch dein eigenes Märchenschach zusammenstellen – fordert Kreativität und Geist!
Räuberschach – Schlagzwang und Verlieren als Ziel
Klingt zwar komisch, doch beim Räuberschach kommt es darauf an, vor dem Gegner alle seine Figuren zu verlieren. Diese ungewöhnliche Variante wurde schon im 19. Jahrhundert gespielt und hat das völlig gegenteilige Ziel als das übliche Spiel. In dieser Variation herrscht Schlagzwang – du musst also eine gegnerische Figur in jedem Zug schlagen, wenn möglich. Geht das nicht, setzt du aus. Der König hat übrigens keine außergewöhnliche Funktion, sondern gilt als gewöhnliche Figur. Räuberschach funktioniert praktischerweise auf einem normalen Brett, benötigt keine besonderen Figuren und kann auch mit grundlegenden Schachkenntnissen gespielt werden.
3D-Schach – Spielen in einer neuen Dimension
Es gibt zahlreiche Varianten, die die Form des Brettes ändern: Oktagonalschach, Kreisschach, Dreierschach oder Hexagonales Schach. Doch 3D-Schach erweitert das Ganze um eine neue Koordinate und bleibt nicht einfach auf dem zweidimensionalen Brett. Diese interessante Variation wurde bereits im 19. Jahrhundert entwickelt und bietet eine komplett neue Spielerfahrung. Es gibt hierbei nicht nur eine Form, sondern gleich mehrere Varianten, wie die einzelnen Ebenen des Schachfeldes angeordnet sind (darunter hat sich unter anderem das sogenannte Star-Trek-Schach entwickelt). Für jede Variation gibt es auch unterschiedliche Regeln. Es macht eine Menge Spaß und ist eine echte Herausforderung, sich mit 3D-Schach auseinanderzusetzen.